Erfolgreich gestartet: HAKS in Bremerhaven
Es war ein gelungener Auftakt für HAKS in Bremerhaven. Rund 20 Vertreter aus örtlichen Handwerksbetrieben und Lehrkräfte aus Berufsbildungswerken waren der Einladung der Initiatoren gefolgt und am 20. September ins Klimahaus gekommen. Dort erhielten sie einen ersten Eindruck davon, was ihren Nachwuchs und deren Ausbilder im Rahmen der Zusatzqualifikation erwartet.
In einem ersten Impulsvortrag machte Jens Tanneberg, der Leiter des Bereichs Wissenschaft und Bildung im Klimahaus ist, deutlich, warum HAKS aus gesellschaftlicher Sicht von großer Bedeutung ist: Klimaschutz gehört zu den dringendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Wer bei HAKS mitmacht, kann Experte auf dem Gebiet werden und damit einen Beitrag zum Erhalt unserer Erde leisten. Solches Engagement kann nicht hoch genug bewertet werden, denn der Grenzwert an vertretbarer CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist heute bereits überschritten. Die Bundesregierung und auch das Land Bremen haben sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 1990 zu senken. Dazu können Projekte wie HAKS beitragen.
In einem Quiz waren die Teilnehmer dann gefragt, sich selbst mit den Dimensionen unserer Erde auseinanderzusetzen. In Gruppen galt es für sie zum Beispiel zu schätzen, wie hoch der Anteil an Wasser auf der Welt und in der Atmosphäre ist und wie sich die Flächen von Gebirgen, Wäldern, Wüsten, landwirtschaftlicher Nutzung und Bebauung prozentual darstellen. Heinfried Becker gab die Lösungen und zeigte dabei auf, welche Auswirkungen CO2-Emissionen haben – und in welchem Bereich sie sich effektiv reduzieren lassen. Dem Bauen und Sanieren kommt dabei eine tragende Rolle zu.
Die Initiatoren von HAKS nutzten die Veranstaltung aber nicht nur, um ihr Projekt vorzustellen, sondern auch um mehr über den Bedarf der Praktiker zu erfahren – etwa, was sie von der Zusatzqualifikation erwarten. Es zeigte sich: Handwerksbetriebe wünschen für ihre Auszubildenden eine Vertiefung der Baustoffkunde und eine Sensibilisierung im Umgang mit Energie sowie Rohstoffen. Das Thema Klimaschutz kommt im Lehrplan der Azubis nur am Rande vor – obwohl gerade dieses Thema in den Betrieben von großer Wichtigkeit ist. Auch für Dozenten an berufsbildenden Einrichtungen stellt das HAKS-Angebot eine Bereicherung dar. Für sie ist es ein Gewinn, wenn Profis Einblick in Klimaschutz für Handwerksberufe geben und der Nachwuchs an ihrer Schule das Weiterbildungsangebot nutzt.