Energetischen Schwachstellen auf der Spur: Rundgang mit der Thermografie-Kamera
Thermografie-Bilder zeigen anschaulich energetische Schwachstellen. Damit können die Qualität gesichert und Hauseigentümer überzeugt werden. Beim Thermografie-Spaziergang in Göttingen spürten die Teilnehmenden unter fachmännischer Anleitung von Dorian Maerten, Energieberater und Umweltingenieur der Klimaschutzagentur Weserbergland, Schwachstellen in Gebäudehülle und Heizungsanlagen auf.
Das Objekt des Interesses: ein Altbau zwischen Theater und Stadthalle. Nach einer kurzen Einführung in die Bedienung der Thermografie-Kamera legten die motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich los. Mit Hilfe der Kamera, die die Wärmeabstrahlung eines Objekts bildlich darstellt, konnten die Teilnehmenden energetische Schwachstellen in Gebäudehülle und Heizungsanalage aufdecken. Wie das funktioniert? Eine Thermografie-Kamera wandelt die für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung in elektrische Signale um. Daraus wird ein Bild in Falschfarben erzeugt. Flächen erhöhter Temperatur auf der ungedämmten Außenwand werden so beispielsweise durch die Farbe Rot gekennzeichnet.
Wichtig hierbei ist, dass durch diverse Umwelteinflüsse Verfälschungen auf den Bildern entstehen können. Nur mittels richtiger Einstellung der Kamera und fachgerechter Auswertung der Bilder können tatsächlich aussagekräftige Bilder entstehen.
Im Anschluss an den praktischen Teil folgte die Theorie zu den Hintergründen der Thermografie-Technik und den Einsatzgebieten im Betrieb. Die Auswertung der Thermografie-Aufnahmen und die Diskussion der Ergebnisse duften natürlich nicht fehlen.